
Ich bin vieles. Und auch immer wieder anders.
Hier bin ich Philosophin und Pflanzenköchin.
Philosophin wegen meinem steten Nachdenken über die Welt, meiner kritischen und immer wieder anderen Betrachtung der Dinge und weil ich dabei letztlich aus dem Staunen nicht herauskomme. Und auch weil lic.phil.hist.
Pflanzenköchin, da es mir von Kindsbeinen an Selbstverständlichkeit und Leidenschaft ist, für andere zu kochen. Seit jeher bietet mir die Gastronomie Lieblingsarbeit und Broterwerb. Pflanzen koche ich, weil ich ob dem ganzen Philosophieren herrschaftskritisch geworden bin und deshalb jede Form der Unterdrückung zurückweise - auch die von nichtmenschlichen Tieren. Schliesslich will ich nicht nur über ein gutes Leben sinnieren, sondern auch ein solches führen. Ich beginne beim Pflanzenkochen und versuche, das Essen in seiner ganzen Totalität zu einer guten Sache zu machen. Essen ist eine alltägliche Handlung, die weitreichenden Konsequenzen und somit grosses revolutionäres Potential hat. So gesehen bin ich auch Aktivistin und handle aus Überzeugung und mit Signalwirkung.
Ausserdem bin ich Ästhetin, da mein schöpferischer Tatendrang mich dazu bringt, immerzu mit den mir gerade zur Verfügung stehenden Mitteln mein Umfeld zu gestalten und schön zu machen. Für meine Küche bedeutet das: Farbenfrohe, wilde Speisen von allem, was gerade wächst, geniessbar und schön ist. Für meine Gäste bedeutet das: Esserlebnisse in entspannter und unkomplizierter Atmosphäre. Für mich bedeutet das: Achtsamkeit und Wertschätzung in meinem alltäglichen Handeln. Deshalb ist mir die Sache mit dem Essen in letzter Konsequenz eine ziemlich heilige Angelegenheit. Und Root Food der Versuch einer angewandten Utopie.
Bericht über mich und meine Arbeit von Klaus Petrus im Zeitpunkt
Bericht über Root Food im Glas von Kathrin Holzer in der Berner Zeitung
Kleiner Auftritt im SRF1 bei "Team F für die Zukunft" (ca. ab Minute 9)