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Reiche Ernte

Ich sitze hier in unserem wundervollen Garten und ernähre mich von den Dingen, die um mich herum wachsen: Äpfel, Trauben, Nüsse, Pfirsiche, Zwetschgen,…mir steht eine intensive Woche bevor und auch die vergangenen Tage haben nichts mehr mit dem vergangenen gemächlichen Hitzesommer gemeinsam. Ich habe viel zu tun und bin fleissig am Arbeiten, aber schöner könnte ich’s nicht haben!
Gestern habe ich im Rahmen der Kulinata-Eröffnungsfeier zum ersten Mal meine Brunch im Glas angeboten. Zur Auswahl hatte ich ein süsses Glas mit Birchermüseli, hausgemachtem Zimtjoghurt, saisonalen Früchten, Nüssen & Kernen sowie Pancakes mit Rosmarinzwetschgen, ausserdem ein salziges Glas mit meerigem Rüeblitartar, gebratenem Seitan, Tofurührzwei mit Tomaten & Kräutern, hausgemachtem Ajvar, Antpasti & Sojakäslein mit rotem Pfeffer. Zu beidem gab frische vegane Züpfe. Ich durfte viele gute Feedbacks entgegennehmen – unter anderem von einem Mann, der sich als sehr skeptisch gegenüber der Pflanzenküche vorstellte und von einer Frau, die meinte, sie wisse nicht, wann sie das letzte Mal so gut gegessen habe. Ein schöner und intensiver Tag!
Meine beiden Kochkurse an der Kulinata sind bereits seit einigen Tagen ausgebucht (im Herbst führe ich ihn auch in oder um Langenthal durch), das dazugehörige Kochbüchlein ist allerdings noch nicht ganz parat fürs Layout. Das Menü für die Gläser am Dienstag ist online und am Mittwoch bereite ich zusammen mit Sabine vom Grünen Gaumen Seitanwraps auf dem Waisenhausplatz zu. — Und dann gab es natürlich auch noch diesen wunderbaren Bericht über mich und meine Arbeit von Klaus Petrus im Zeitpunkt. Ich darf also reich ernten diesen Herbst!
Dazu kommt natürlich auch noch die nicht-metaphorische Ernte, Hände, Eimer und Zuber voller Tomaten und Äpfel als Hauptbeschäftigung, aber auch Zwetschgen, Peperoni, Nüsse etc. geben allerhand zu tun und werden zu verschiedenstem Root Food verarbeitet.
Hier ein Rezept für euch, dass ich in diesen Tagen besonders mag – vor allem die Kombination von Zwetschgen und Rosmarin finde ich herrlich:

Zwetschgen-Rosmarin-Kuchen

200 g Dinkelmehl
60 g gemahlene Nüsse (z.B. Haselnüsse)
1 TL Natron
2 EL frischer gehackter Rosmarin
1 TL Salz
1 Zitrone, Zeste
100 g Zucker
80 ml Olivenöl
8 EL Apfelmus
600 g Zwetschgen

In einer Schüssel Mehl, Nüsse, Natron, Rosmarin, Salz, Zitronenzeste und Zucker vermengen. Olivenöl und Apfelmus dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Springform mit Olivenöl einfetten und Teig hineinfüllen. Zwetschgen halbieren, entsteinen und oben vertikal einschneiden. Kreisförmig auf dem Teig legen, aussen anfangen, die Kreise überlappen sich leicht. Etwas Zucker über die Zwetschgen streuen. Ca. 50 Minuten bei 180° backen.

Das Original zu diesem Rezept stammt aus dem Backbuch „Süss & gesund“ von Stefanie Reeb, eines der besten veganen Backbücher überhaupt. Ich habs für meine Zwecke etwas angepasst, aber das Buch ist allemal eine Investition wert, da funktioniert & schmeckt alles ausgesprochen gut!
Gut, und dann mach ich mich mal wieder hinter das Kochbüchlein „Root Food – vegane Basics aus hiesigen, unverpackten Lebensmitteln“! Auf bald!

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